Betriebsausflug in Waldsassen

Im vergangenen Mai haben wir die Stadt Waldsassen mit dem gesamten Personal des Büros besucht.
Dort konnten wir sehen, wie eine der letzten traditionellen Glasbläsereien des Landes, die „Glashütte Lamberts“, funktioniert. Ihr beeindruckendes und farbenfrohes Glas wird vor allem im Bereich der Gebäudesanierung eingesetzt, aber auch als Einzelstücke, um in neuen Gebäuden farbige Akzente zu setzen.
Nach der Manufaktur besuchten wir das Kloster der Zisterzienserinnen in Waldsassen, wo unser Büro mehrere Studien über den Bedarf und die Machbarkeit der Bibliothek und des Gartens für die Schwestern der Abtei durchgeführt hat. Wir schließen derzeit den Bau eines neuen Nebengebäudes im Klostergarten ab, das als Auftakt für die vollständige Renovierung des Gartens dienen soll, um ihm sein ursprüngliches barockes Erscheinungsbild zurückzugeben.
Die Schwestern der Abtei Waldsassen betreiben u.a. eine Mädchenschule, ein Gästehaus mit Tagungsräumen, ein Restaurant und einen öffentlich zugänglichen Garten mit verschiedenen Aktivitäten für Kinder und Erwachsene. All das macht das Kloster zu einem Anziehungspunkt für die ganze Stadt.

Architektonische Exkursion nach Kopenhagen

Um über neue Konzepte im Schulbau auf dem Laufenden zu bleiben, haben Helge Bey und unser Kollege Jürgen Schrauth eine dreitägige Exkursion nach Kopenhagen unternommen.
In einer organisierten Gruppe, zusammen mit anderen Architekten, Pädagogen und Schulbauberatern, besuchten sie mehrere Schulen in Kopenhagen.
In der dänischen Hauptstadt werden fortschrittliche pädagogische Konzepte angewendet. Die Flexibilität der Räume und der innovative Einsatz von Baumaterialien dienen als Inspiration für die Entwicklung unserer eigenen Aufgaben. Organisiert und geleitet wurde die Reise von Fr. Kirsten Jung, Deutsche und Dänin, Co-Direktorin des Cubus Medien Verlags.
 
 
 
Fotos: Helge Bey, Jürgen Schrauth, Kirsten Jung

Teilnahme am Wettbewerb KiGa Karlstadt

„Die bunte Raupe“

Erläuterungen
Die Raupe steht für Wandelbarkeit, Genügsamkeit, Transformation und Geduld.

Diese Eigenschaften in Bezug auf die Entwurfsidee definieren wir so:


Wandelbarkeit
Anpassungsfähigkeit der Architektur an die Bedürfnisse ihrer Nutzer


Genügsamkeit
möglichst geringer Verbrauch an Ressourcen und Energie


Transformation
Entwicklung der Kinder während ihrer Zeit im Kindergarten unter den bestmöglichen Bedingungen


Geduld
um all das umzusetzen!


Die Entwurfsidee „Die bunte Raupe“ stellt eine kindgerechte, spielerische Gestaltung in den Mittelpunkt und zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt: der Grundriss des Kindergartens gliedert sich „raupenartig“. Farben und Formensprache sollen den Kindern die
Wiedererkennung im Innen- wie im Außenbereich erleichtern und fördern die Identifikation mit ihrer Gruppe und der Kita. Das Thema Raupe wird u.a. auch in der Schallschutzwand wiederaufgenommen: Die Wand wird so gestaltet, dass sie als „bunte Raupe“ erkennbar
wird. So wird die Funktion des Kindergartens auch von außen klar ablesbar. Zwischen Gebäude und Wand spannt sich die Fläche des Spielhofs, Innen- und Außenräume sollen sich verzahnen und den Kindern vielseitige Spiel- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten.

 

Neubau der Grundschule in Aschfeld

Letzte Woche begannen die Bauarbeiten für die neue Grundschule in Aschfeld. Die neue Schule ist für sechs Klassen geplant, die in zwei Clustern bzw. Lernhäuser, eines für die Klassen 1 und 2 und ein weiteres für die Klassen 3 und 4, die in den oberen Stockwerken des Gebäudes untergebracht sind. Im Erdgeschoss befinden sich die Gemeinschaftsräume für alle Schüler: die Pausenhalle, die Mensa und ein weiterer Bereich für die OGS. Alle Aufenthaltsräume stehen in direktem Kontakt mit dem Außenbereich.
Bei der Entwicklung des Projekts konnten wir auf die wertvolle Mitarbeit der Schulleiterin, Frau Bär, zählen, deren Ideen uns von Anfang an geholfen haben, ein fortschrittliches pädagogisches Konzept zu verwirklichen. Transparenzen, flexible Räume, Nutzung der Flure als Aufenthaltsbereiche, Hausschuhe und Garderobenkonzept für jedes Lernhaus gehören dazu.
Das Projekt hat für uns die Schwierigkeit, dass es sich um ein langes und schmales Grundstück handelt, das mitten in einen Hang „hineingeschnitten“ ist. Das Gebäude passt sich der Form des Geländes an und nimmt gleichzeitig Rücksicht auf seine Umgebung.
Die Nähe zur Kirchenburg bestimmt die Wahl der Fassadenmaterialien: Naturstein im Sockelbereich und Holz in den Obergeschossen. Dabei handelt es sich um eine modernere Neuinterpretation der traditionellen Gebäude des Ortes.
An der verputzten Rückfassade haben wir uns einige farbliche Akzente erlaubt, immer unter Berücksichtigung der Umgebung, wie es sich für eine Grundschule gehört. Die Außenbereiche nutzen den vorhandenen Platz optimal aus und bieten ausreichend Bewegungsmöglichkeiten für die neue Ganztagsschule ebenso wie einen repräsentativen Vorplatz für die Kirchenburg.
Die neue Schule, ausgestattet mit modernster Technik und einem fortschrittlichen pädagogischen Konzept, ist bereit, den Aschfelder Schülerinnen und Schülern beste Bildung und beste Betreuung im Schulalltag zu bieten.

Baubeginn der Grundschule Kirchenfeld in Aschfeld

Mainpost am 15.02.2022

Exkursion zur Grundschule Höchberg und Giebelstadt

Am Samstag, den 26. Januar, besuchten wir zusammen mit Vertretern des Marktgemeiderats von Stadtlauringen zwei Grundschulen, in denen die neuen pädagogischen Grundsätze des „Münchener Lernhauses“ in die Praxis umgesetzt wurden.
Für die Stadtlauringer Marktgemeideräte war es sehr wichtig zu sehen, wie eine moderne Schule funktioniert, in der die Konzepte, die unser Büro für ihre neue Schule geplant hat, bereits in der Praxis angewendet werden.
Zu diesem Zweck besuchten wir zunächst die Grundschule in Höchberg, die uns freundlicherweise von Herrn Knahn, dem Bürgermeister von Höchberg, gezeigt wurde. Herr Knahn war von Anfang an aktiv an der Umwandlung dieser traditionellen Schule in eine Clusterschule beteiligt und kennt daher die Herausforderungen einer solchen Renovierung aus erster Hand: Flexibilisierung der vorhandenen Räume, Zugänglichkeit usw. Derzeit wird ein neues Gebäude als Erweiterung der Schule gebaut, in welchem mehrere Klassenräume und andere Gemeinschaftsräume für alle Schüler untergebracht werden sollen, da der Platzbedarf im bestehenden Gebäude nicht gedeckt ist.
Der nächste Besuch fand in Giebelstadt statt, wo unser Büro den Erweiterungsbau der Grundschule für die OGS besuchten. Hier müssen wir dem Bürgermeister von Giebelstadt, Herrn Krämer danken, der gekommen ist, um die Gruppe durch den Gebäudekomplex (saniertes Bestandsgebäude und Erweiterungsneubau) zu führen.
Das neue Gebäude beherbergt die Küche und den Speisesaal sowie verschiedene Räume mit unterschiedlicher Nutzung für die Schüler, die einen großen Teil des Tages in der Schule verbringen, von der Bibliothek über den Bastelraum bis zum Ruheraum. Bei dem von unserem Büro geplanten und errichteten Gebäude handelt es sich um einen Holzbau, der aufgrund seines innovativen Energiekonzepts (Effizienzhaus Plus) vom Bundesministerium des Innern ausgezeichnet wurde.
Der Projektleiter, Herr Schrauth, ein Mitarbeiter unseres Büros, war anwesend und erläuterte sehr ausführlich das Energiekonzept des gesamten GS-Bildungskomplexes mit seinen verschiedenen Gebäuden.
Der Bürgermeister von Stadtlauringen, Herr Heckenlauer, und die Vertreter des Gemeinderats zeigten sich sehr interessiert an diesen Besuchen, bei denen die neuen Schulbaukonzepte, die in ihrer Gemeinde bald Realität werden, in die Praxis umgesetzt wurden.
In Stadtlauringen plant unser Büro eine neue Grundschule mit acht Klassenräumen in zwei Lernhäuser, jeweils mit einem zentralen Bereich, der multifunktional genutzt werden kann, einem Lehrerbereich, einer separaten Garderobe und Lehrmittelraum. Im Erdgeschoss befinden sich die Küche und der Speisesaal, der OGS-Bereich in Verbindung mit dem Spielplatz, Werkstätten und andere Gemeinschaftsräume für die Schüler.
Unser Büro ist der Meinung, dass diese Art von Konzepten für die gesamte Gemeinde, in der die Schulen gebaut oder saniert werden, sehr vorteilhaft ist. Sie bieten eine Einführung in neue Lehrmethoden und ein größeres Vertrauen in deren Anwendung. In der Anfangsphase unserer Projekte werden die Vertreter der Gemeinde und der betreffenden Schule so weit wie möglich einbezogen, um alle in der Planung mitzunehmen und vor allem um eine hohe Nutzerzufriedenheit in Zukunft zu erreichen.