Am 29. April 2025 wurde in Hollfeld das Richtfest für den ersten Bauabschnitt der neuen Grundschule gefeiert – ein wichtiger Meilenstein in einem Projekt, das wir als Architekturbüro Haase und Bey seit der Konzeptentwicklung begleiten und gestalten dürfen.
Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung und Schule waren der Einladung des Schulverbandes vertreten durch der Bürgermeister Herr Stern gefolgt: Regierungspräsident Florian Luderschmid, Landrat Florian Wiedemann, Wahlkreisabgeordneter Stefan Frühbeißer MdL, Schulamtsdirektor Martin Richter sowie Schulleiter Herr Taubmann. Für unser Büro nahmen Büropartner Helge Bey, Projektleiter Jörg Finkbeiner, Bauleiter Rainer Mehrlich und Zeichnerin Heike Lutz teil.
Nach den Grußworten führten unsere Kollegen durch den Rohbau – die Großzügigkeit und Klarheit der Raumstruktur überzeugten auf ganzer Linie. Im Anschluss bot sich bei Speisen und Getränken Gelegenheit zum Austausch in entspannter Atmosphäre.
Seit dem Baustart im Frühjahr 2024 hat sich viel getan: Der Rohbau ist fertiggestellt, das Dach bereits geschlossen und die Fenstermontage weit fortgeschritten. Als Nächstes wird die Hülle des Neubaus geschlossen und die hinterlüftete Fassade montiert. Der erste Bauabschnitt soll planmäßig im Herbst abgeschlossen werden – der Schulbetrieb startet im November, der Hort folgt im Januar 2026.
Die aktuelle Kostenberechnung vom März 2024 liegt bei 14,73 Mio. Euro, etwa 89 % der Bauleistungen sind bereits vergeben. Die Prognosen stimmen optimistisch – Termin- und Kostenrahmen sind im Soll.
Die architektonische und pädagogische Grundlage des Projekts wurde seit 2018 gemeinsam mit dem Schulverband und der Schulleitung entwickelt. Zentraler Bestandteil ist die Pausenhalle als kommunikatives Herzstück, ergänzt durch ein modernes Lernhauskonzept: Vier Cluster, bestehend aus jeweils drei Klassenzimmern und einem offenen „Marktplatz“, fördern flexible Lernformen, Austausch und Eigenverantwortung.
Trotz aller Neubauelemente war es uns ein wichtiges Anliegen, große Teile des gewachsenen Bestands (1952–1998) zu erhalten und behutsam weiterzuentwickeln. Der Hort ist integriert in einem eigenständigen viergeschossigen Neubau, der sich durch klare Formensprache und modernes Flachdach bewusst vom Altbau absetzt.
Weitere Planungsziele:
- weitgehende Barrierefreiheit
- energetischer KfW-70-Standard
- Lüftungsanlagen in jedem Klassenraum
- neue Außenanlagen mit Projektgarten, Spielbereichen, Theatron mit Sitzstufen und offener Pausenüberdachung
Mit dieser Schule entsteht ein Gebäude, das nicht nur pädagogischen Anforderungen gerecht wird, sondern auch durch Nachhaltigkeit, Funktionalität und architektonische Klarheit überzeugt.
Wir danken allen Beteiligten für die engagierte und partnerschaftliche Zusammenarbeit – und freuen uns auf die nächsten Bauphasen sowie die spätere Inbetriebnahme dieses zukunftsweisenden Bildungsorts.